Wann spricht man von einer Verstopfung?
Die Innere Medizin spricht von Verstopfung, wenn der Stuhlgang seltener als jeden dritten Tag erfolgt. Dann aber auch, wenn der Stuhlgang keine vollständige Darmentleerung bringt oder wenn der Stuhl hart und schmerzhaft ist.
Dabei sollten Sie sich klar machen, daß es Ihnen hilft, wenn Sie sich vom Zwang des täglichen Stuhlgangs befreien. Zweimal Stuhlgang pro Woche kann normal sein!
Gerade in einer Zeit, da Sie eine Darmreinigung, einen Darmfloraaufbau oder eine Entgiftungskur durchführen, kann es zu Umstellungen und Vorgängen im Körper kommen, die wiederum dazu führen, daß der Stuhlgang sich in puncto Häufigkeit, Menge und Beschaffenheit verändert.
Bei den Jorinde Behandlungen wollen wir den Körper nicht mit Gewalt dazu bringen, bestimmte Tätigkeiten oder Vorgänge auszuführen, wie das etwa bei der Verwendung chemischer Substanzen gemacht wird. Sondern wir wollen dem Körper die Möglichkeit wiedergeben, sich selbst zu regulieren und zu heilen.
So ist es auch bei der Verstopfung: Wir wollen dem Körper zu einer regelmäßigen, vollständigen und mühelosen, also einer gesunden Darmentleerung verhelfen. Wir wollen ihn nicht um jeden Preis zu einem täglichen Stuhlgang zwingen, sondern ihn dabei unterstützen, daß er seine Aufgaben aus eigenen Kräften wieder bewältigen kann. Das heißt, wir müssen dem Körper auch Zeit geben, sich selbst zu regulieren und zu reparieren.
Was sind die Ursachen für eine Verstopfung?
Die häufigsten Ursachen sind:
Ernährung:
- ungenügende Ballaststoffzufuhr
- mangelnde Flüssigkeitszufuhr
- Gluten Unverträglichkeit
Mangelnde Bewegung:
- ständiges Sitzen bei der Arbeit
- zu wenige gegangene Schritte
- Fernseher anstatt sportlicher Feierabend
Stress:
- schnelles Essen
- Gefühl der Überforderung
- nicht entspannen können
- Stress
- Definition: Bedeutet erhöhte körperliche oder seelische Anspannung, die sich besonders bei anhaltender Dauer zur Belastung auswachsen und aufgrund der Reaktionen, die er hervorruft, zu Schädigungen der körperlichen und geistigen Gesundheit führen kann.
Die meisten Menschen unterschätzen die Auswirkungen von Stress auf die eigene Verdauung völlig.
Medizinisch:
- Nebenwirkungen von Medikamenten
- Übergebrauch von Abführmitteln
- organische Erkrankung
Ernährungstherapie: Wie sollte ich mich bei Verstopfung ernähren?
Ausreichend trinken
Wieviel trinken?
Trinken Sie täglich 30 ml pro Kilogramm Körpergewicht.
Beispiel: Wenn Sie 70 kg schwer sind, würde dies bedeuten: 70 x 30 = 2100 ml, das heißt: Sie würden dann täglich 2.1 Liter trinken.
Berechnen Sie hier Ihren täglichen Flüssigkeitsbedarf. Geben Sie dazu Ihr Körpergewicht in KG ein.
Was trinken?
- Wasser (besser ohne Kohlensäure)
- Tee (Kräuter, Anis, Fenchel, Kümmel)
Gesund ernähren
- auf Gluten verzichten
- Süßigkeiten meiden
- Fertigprodukte meiden
- Genußgifte reduzieren (oder ganz weglassen): Alkohol, Nikotin, Koffein
- ausreichend Ballaststoffe
- hohen Mineralgehalt sicherstellen
Bewegungstherapie: Wieviel Bewegung braucht mein Körper?
Körperliche Betätigung begünstigt die Darmtätigkeit. Langes Sitzen und Bewegungsmangel dagegen begünstigen die Verstopfung.
- Wandern
- Laufen
- Gymnastik
- Yoga
- Schwimmen
- Spielsportarten (Fußball, Volleyball, Tischtennis, etc.)
Sie können auch einfach darauf achten, pro Tag 10'000 Schritte zu machen.
Als Yoga-Praxis empfehlen wir die Rishikesh Reihe nach André van Lysebeth: Yoga für Menschen von heute, ISBN 3-442-16164-9
Was hilft sonst noch?
Glaubersalz oder Bittersalz, erhältlich in der Apotheke:
- 1 bis 3 Teelöffel auf 1⁄2 Liter Wasser geben
- mit Zitronen– oder Fruchtsaft den Geschmack verbessern
- morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem ins Bett gehen jeweils 1 Portion trinken
Wir empfehlen die Anwendung für höchstens 3 Tage ohne Unterbruch; danach eine Pause einlegen. Wir empfehlen die Anwendung von Glaubersalz oder Bittersalz nur ganz punktuell, das heißt, möglichst selten und nur dann, wenn alles andere nicht hilft und ein Stuhlgang angeregt werden muss.
Welche Jorinde Produkte können helfen?
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